Essstörungen zeichnen sich durch ein gestörtes Verhältnis zum Essen und zum eigenen Körper aus. Die Gedanken kreisen permanent um das Thema Essen, Nicht-Essen, Kalorien und Schuldgefühle. Häufig wird das eigene Wohl- oder Unwohlsein von der täglichen Zahl auf der Waage bestimmt. Bei Essstörungen handelt es sich um psychosomatische Erkrankungen, die überwiegend Mädchen* und Frauen* treffen. Die Erscheinungsformen – Anorexie, Bulimie, Binge Eating, psychogene Adipositas, atypische Essstörungen – unterscheiden sich in ihrer Ausdrucksform.
Gemeinsam ist jedoch allen Essgestörten, dass "Essen" - ein lebensnotwendiger und in der Regel selbstverständlicher, lustvoller Vorgang – zu einem Problem wird und im Alltagsleben sehr viel Leid und den Verlust von Lebensqualität verursacht. Hinzu kommt ein erhöhtes Risiko dauerhaft körperliche, psychische und soziale Schädigungen zu entwickeln.
Viele Frauen* berichten, dass sie lange versuchen, den Stress mit dem Essen allein "in den Griff zu bekommen", statt positiver Veränderung jedoch Misserfolg und Versagenserlebnisse den Frust erhöhen.
Wir möchten Betroffene ermutigen, nicht allein mit diesem Problem zu bleiben und sich stattdessen fachliche Hilfe zu suchen.
Ansprechpartnerin: Stephanie Lange
Die Essstörung eines Familienmitgliedes, einer Freundin, Kollegin usw. löst Sorgen, Ängste, Spannungen und Unsicherheiten aus. Wir haben daher eine Kooperationsvereinbarung mit (Psycho)-Therapeutinnen in eigener Praxis und empfehlen diese gerne weiter. Dort können Sie Ihre eigenen Sorgen und Gedanken besprechen und Hilfestellungen im Umgang mit betroffenen Frauen bekommen.
Darüber hinaus finden in der Frauenberatungsstelle Vortragsabende für Angehörige statt. Schauen Sie dafür unter dem Menüpunkt Gruppenangebote.
Kontaktieren Sie uns gerne unter: Tel. 0221-954 16 60, wir vermitteln Sie dann weiter.